Stell dir vor, du sitzt im Wohnzimmer, und jemand dreht das Licht leiser. Es ist nicht ganz dunkel – aber alles wirkt blasser. Genau so fühlt sich für viele der Dezember an. Das Außen glüht vor Erwartungen, während das Innen etwas an Leuchtkraft verliert. Ich erinnere mich an einen 1. Advent, an dem ich einfach leer war. Kein Zauber, keine Vorfreude. Nur dieses dumpfe „Muss das jetzt auch noch sein?“. Ich zündete die Kerze an, sah die Flamme zittern – und dachte: Schön für di

Vor ein paar Tagen stand ich in der Küche und versuchte, „besinnliche Stimmung“ heraufzubeschwören. Adventsduftkerze an, Musik-Playlist mit „Wintersongs“, Handy auf lautlos. Nach genau drei Minuten saß ich da und fühlte: nichts. Kein Frieden, kein Licht im Herzen, kein Innehalten. Nur ein stilles „Ich müsste jetzt eigentlich zur Ruhe kommen“. Da war sie wieder, diese absurde Erwartung: Besinnlichkeit geht auf Knopfdruck. Wie ein Dekoartikel, den man im November aus dem Keller

Stell dir vor, du sitzt an einem grauen Novembermorgen am Fenster. Draußen fließt der Nebel über den Feldern, und du hast diesen leisen Gedanken in dir: der Wunsch, dich wie der Nebel zurückzuziehen und gleichzeitig die Angst, dass du dann nichts auf die Reihe kriegst . Das ist der Widerspruch, in dem viele von uns hängen. Wir sehnen uns nach Ruhe, quasi nach einem stillen Neuanfang im Winter, doch unser Kopf schreit: „Jetzt bloß nicht nachlassen!“ Und so hetzen wir weiter –

Es gab eine Zeit, in der ich alles kontrollieren wollte. Pläne, Beziehungen, selbst die Farbe meiner Morgen-Teetasse. Wenn etwas anders lief als gedacht, reagierte ich nicht etwa gelassen, sondern immer mit Widerstand. Ich wollte die Veränderung aufhalten, als wäre sie ein ungebetener Gast. Und ich wollte sie selber planen. Aber das Leben ist kein geplanter Workshop. Es ist eher wie ein unaufgeräumter Herbstgarten – Blätter, die fallen, ohne dich zu fragen, ob du schon bereit

Es begann an einem Montagmorgen. Kaffee in der Hand, Augenringe schwer wie kleine Rucksäcke (hallo Tränensäcke…) – u nd dieses Kribbeln...

Der Herbstduft zieht durch die Straßen, Blätter wirbeln wie vergessene Gedanken durch die Luft. Halloween steht vor der Tür, die Kürbisse...

Als ich beim Spazierengehen die ersten bunten Blätter sah, die sanft zu Boden segelten, blieb ich stehen. Ich beobachtete, wie sie sich...

Kennst du diesen Satz? Eine befreundete Mutter sagte mal zu mir: „Ich lebe nicht – ich funktioniere.“ Der Satz ist mir hängen geblieben....

Stoppe negative Gedanken. Meine Klientin, 43, saß vor mir mit einem Blick, der zwischen Sehnsucht und Selbstvorwurf schwankte. Sie wollte...

Manchmal braucht es keinen Mut, sondern einfach den Punkt, an dem alles andere keine Option mehr ist.Letzte Woche stand meine...

Eigene Regeln. „Was, wenn ich den Umgang mit Geld nie lerne?“ „Wie ist eigentlich mein Mindset mit Geld?“ „Bin ich schuld daran, dass ich...

Neulich rief mich eine Freundin an. Ihre Stimme klang halb trotzig, halb schuldig: „Weißt du, ich liege manchmal einfach zwei Stunden auf...

Es war einer dieser Tage, an denen man denkt: Schlimmer kann’s nicht werden. Doch dann sitzt du plötzlich in einem Raum, der sich anfühlt...

Es gibt Tage, da liebe ich mein Alleinsein. Keine Smalltalk-Pflicht, keine Menschen, die mir zu nah kommen, keine Welt, die was von mir...