top of page

Das innere Licht anzünden – Ein Adventstagebuch für leise Neuanfänge

  • Autorenbild: S.T.
    S.T.
  • vor 3 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit
ree

Stell dir vor, du sitzt im Wohnzimmer, und jemand dreht das Licht leiser. Es ist nicht ganz dunkel – aber alles wirkt blasser. Genau so fühlt sich für viele der Dezember an. Das Außen glüht vor Erwartungen, während das Innen etwas an Leuchtkraft verliert.


Ich erinnere mich an einen 1. Advent, an dem ich einfach leer war. Kein Zauber, keine Vorfreude. Nur dieses dumpfe „Muss das jetzt auch noch sein?“.

Ich zündete die Kerze an, sah die Flamme zittern – und dachte: Schön für dich, kleines Licht. Ich wünschte, ich würde auch so brennen.


Wenn Besinnlichkeit zum Druck wird

Vielleicht kennst du das: Alle reden von Besinnlichkeit, aber in dir herrscht das Gegenteil.

Der Kalender ist voll, die Wohnung soll „gemütlich“ aussehen, du sollst dich gleichzeitig entspannen und produktiv fühlen. Und zwischen Adventskalender und Jahresabschluss fragst du dich: Wann ist eigentlich Zeit für mich? (Und deine Wohung sieht dabei alles andere als „hygge“ aus...)


Ich glaube, viele von uns verwechseln „besinnlich sein“ mit „es richtig machen“.

Doch echte Selbstreflexion ist kein To-do. Sie passiert, wenn wir endlich aufhören, so zu tun, als hätten wir alles im Griff.

Ich weiß, du willst nicht mehr funktionieren, sondern spüren, wer du gerade bist. Und das ist der Anfang deines stillen Neuanfangs! Nicht mit Feuerwerk, sondern mit einem Streichholz.


Ein Journaling-Abend statt Perfektionismus

Der 1. Advent ist kein Feiertag für Deko. Er ist ein guter Tag, um kurz stillzustehen (nicht stillzuhalten).

Wenn du dich fragst, wie du dein inneres Leuchten wiederfinden kannst, fang klein an: mit Stift, Papier und fünf ehrlichen Minuten.


Hier sind drei einfache Impulse für dein Journaling am 1. Advent:

  1. Was in mir fühlt sich gerade ausgebrannt an?

  2. Wo brennt noch etwas, das ich lange übersehen habe?

  3. Wenn mein inneres Licht eine Farbe hätte – welche wäre es heute?


Keine Analyse. Kein „Ich sollte dankbarer sein“. Einfach hinschauen. Schreiben. Ausatmen.

Das genügt.


Falls du hier tiefer reingehen möchtest, schau dir auch einmal den Blog-Artikel der Zeitplanerin Anita zum Journaling in der Adventszeit an. Der ist empfehlenswert: "Advent genießen bei vollem Kalender".


Moodboard für dein inneres Licht – Bilder statt Erwartungen

Wenn Worte zu viel werden, lass Bilder sprechen.

Erstelle dir ein kleines Moodboard – auf Papier, auf Pinterest oder in deinem Notizbuch.

Nicht über Ziele, sondern über Stimmungen.


Suche Bilder, die dein jetziges Gefühl ausdrücken: Farben, Licht, Texturen. Vielleicht matte Töne, etwas Nebel, ein Funkeln im Dunkeln.

Dein Moodboard ist kein Manifest. Es ist ein Spiegel.

Und manchmal zeigt es dir, was du längst wusstest – nur ohne Worte.


Ich habe letztes Jahr eines gemacht, ganz spontan. Zwischen all den Gemütlichkeitsbildern klebte plötzlich ein Satz: „Ich will wieder leuchten“. Und das war mein kleiner Moment der Er-Leuchtung. Mir war klar, was ich tun musste, um wieder mein inneres Licht anzuknipsen.


Warum dein inneres Leuchten kein Dauerzustand sein muss

Ich sag’s dir mal ehrlich: Dieses ganze Gerede vom „Glow“ nervt mich.

Niemand leuchtet ständig. Auch nicht spirituell Erleuchtete oder Instagram-Coaches.

Inneres Leuchten ist kein Dauerzustand, sondern ein Moment der Verbundenheit mit dir selbst.


Manchmal glimmt es nur schwach, und das reicht.

Der Unterschied ist: Du drehst dich nicht mehr gegen dich. Du zündest das Licht an, auch wenn es klein ist.

Das ist kein Wellnessmoment, das ist Selbstführung – wie ich sie definiere.


Eine Einladung zum stillen Neuanfang

Wenn du dich in diesem Advent ein bisschen verloren fühlst, dann vielleicht, weil du nicht auf dem falschen Weg bist – sondern gerade innehältst.

Dein stiller Neuanfang beginnt nicht mit neuen Vorsätzen, sondern mit neuen Fragen.

Vielleicht ist das Licht, das du suchst, gar nicht verschwunden. Vielleicht hat es nur auf dich gewartet.


Wenn du merkst, dass du in dieser Jahreszeit zwischen Erschöpfung und Sehnsucht festhängst, kann das dein Moment für Klarheit sein. In meinem Programm Mentale Selbstverteidigung & Stille Neuanfänge – Die Rebellinnen-Edition begleite ich Frauen genau dabei: das eigene Licht wieder anzuzünden – ohne Druck, aber mit Haltung.



Kommentare


bottom of page