Wie du existenzielle Angst mental abfangen kannst
- S.T.
- 27. Juli
- 3 Min. Lesezeit

Es gibt Tage, da fühlt es sich an, als würde dir jemand den Boden unter den Füßen wegziehen, während du noch im Pyjama nach dem ersten Kaffee oder Tee tastest. Zukunftsängste, die sich an dich hängen wie nasse Kleidung. Die diffuse Angst vor Jobverlust, die dich beim Scrollen durch LinkedIn trifft, wenn mal wieder eine Entlassungswelle durch Unternehmen deiner Branche rauscht. Oder diese wachhaltende Existenzangst, die nachts neben dir im Bett liegt und dich anstarrt, während du versuchst, an Schäfchen zu denken.
Willkommen in der Realität der Frauen, die nicht mehr 30 sind, ein bisschen was zu verlieren haben - und sich langsam fragen, wie sie in einer Welt voller Krisen ihre mentale Stärke aufbauen sollen, ohne dabei hart und bitter zu werden.
Wenn Angst dich in den Schwitzkasten nimmt
Die Wahrheit ist: Krise gehört zum Leben. Aber das sagt sich leicht, wenn man nicht gerade mit klopfendem Herzen die Konto-App öffnet oder sich beim Gedanken an die nächste Gehaltsverhandlung fühlt, als müsste man mit bloßen Händen gegen einen Panzer kämpfen (oder zumindest gegen die Tränen).
Was viele unterschätzen: Zukunftsängste machen dich nicht nur nervös. Sie verändern deine Entscheidungen. Du sagst Einladungen ab, weil du Geld sparen willst. Du übernimmst noch ein Projekt mehr, obwohl du innerlich nach Ruhe schreist. Du bleibst im Job, der dich kaputtmacht, weil „man ja froh sein muss, überhaupt was zu haben“.
Fakt ist: Angst schrumpft dein Leben. Leise, aber konsequent.
Warum positives Denken Bullshit ist
Die gängigen Ratschläge?
„Denke einfach positiv.“
„Vertrau dem Universum.“
„Jeder Sturm geht vorbei.“
Ich kann’s nicht mehr hören, oder lesen! Manchmal kommt nach dem Sturm der nächste Sturm. Und wenn du dann nur gelernt hast, auf besseres Wetter zu hoffen, stehst du da - ohne Dach über dem Kopf, aber mit einem hübschen Visionboard an der Wand.
Was du brauchst, ist mentale Selbstverteidigung. Kein Zuckerguss für die Seele, sondern ein Werkzeugkoffer für die Momente, in denen alles wackelt.
So baust du dir ein mentales Schutzschild
Die gute Nachricht: Du musst dich nicht komplett neu erfinden. Du brauchst ein paar klare von mir getestete Strategien:
1. Akzeptiere die Angst.
Die darf da sein. Wenn du versuchst, sie wegzudrücken, wird sie nur lauter. Erkenne sie als Teil deines inneren Alarm-Systems an. „Danke für die Info, liebes Gehirn. Ich kümmere mich drum.“
2. Unterscheide zwischen Kopfkino und Realität.
Nur weil du dir ausmalst, dass du nächsten Monat unter der Brücke schläfst, heißt das nicht, dass es so kommt. Schreib dir auf, was tatsächlich gerade Fakt ist - und was deine Story dazu ist.
3. Mach kleine, machbare Schritte. (Das hab’ ich von Dale Carnegie)
Statt zu grübeln, was du in fünf Jahren machst, kläre lieber:
Was kann ich heute für meine finanzielle Sicherheit morgen oder diesen Monat tun?
Wo kann ich mir Wissen holen, um meine mentale Stärke aufzubauen?
Mit wem kann ich reden, der die gleiche Angst kennt?
4. Baue dir feste Rituale für Krisentage.
Ein Spaziergang ohne Handy. Ein paar Songs, die dich wieder bei dir landen lassen. Eine Übung aus der mentalen Selbstverteidigung (da gibt es von EFT-Klopfen, Havening Techniques, Progressive Muskelentspannung usw. diverse Möglichkeiten), die dich erdet. Sogar Malen hilft, das Gehirn abzulenken.
Der Deal mit dir selbst
Du bist nicht hier, um zu funktionieren. Du bist hier, um deinen eigenen verdammten Platz im Chaos zu finden. Nicht nur zu finden, sondern auch zu behaupten! Mit Ecken, mit Widersprüchen, mit Momenten, in denen du alles hinschmeißen willst.
Das Entscheidende ist nicht, dass die Angst weggeht. Sondern dass du lernst, dich selbst trotz ihrer Anwesenheit zu halten.
Du willst das lernen?
Dann hol dir schon mal mein kostenfreies Impulsblatt „Mentale Selbstverteidigung für Krisentage“. Keine Esoterik, kein Bullshit. Nur ehrliche Strategien für Frauen, die sich nicht mehr verarschen lassen wollen.
Oder schreib mir in die Kommentare, ob Du eher die „Ich halte alles im Kopf aus“-Frau bist oder schon eine kleine mentale Waffenkammer für dich gebaut hast. Ich würde gern von deinen Waffen erfahren...




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