Was wir von Meister Eder und Pumuckl über Einsamkeit lernen können
- S.T.
- 2. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Manchmal bringt das Leben jemanden in deine Welt, wenn Du es am wenigsten erwartest — und genau das passiert in einer alten Schreinerwerkstatt irgendwo in München. Einsamkeit überwinden, ohne danach gesucht zu haben: Meister Eder und Pumuckl sind der beste Beweis, dass das geht.
Meister Eder: Ein Mann und seine Stille
Zu Beginn der Serie lebt der gutmütige Schreiner Meister Eder allein. Er werkelt in seiner Werkstatt, trinkt abends sein Bier und unterhält sich mit sich selbst. Die Nachbarn kennt er, aber echte Nähe ist rar. Es ist diese leise Form der Einsamkeit, die nicht laut schreit, sondern sich wie ein schleichender Nebel über die Tage legt.
Viele von uns kennen das. Die Welt dreht sich, die Menschen um uns herum leben ihr Leben – und wir funktionieren. Aber wirklich verbunden? Sind wir nicht.
Einsamkeit im Alltag ist nicht immer dramatisch, sie kann auch still und unscheinbar daherkommen. Genau wie bei Meister Eder, der sich seine eigene Welt baut, bis plötzlich jemand auftaucht, der alles durcheinanderwirbelt.
Ein kleiner Kobold gegen die Leere
Pumuckl ist Chaos auf zwei Beinen – naja, auf zwei winzigen Füßen. Er klaut Leim, versteckt Werkzeuge und lässt sich von Meister Eder Geschichten erzählen. Und plötzlich merkt der alte Schreiner: Es ist gar nicht so übel, wenn da jemand ist, der einen braucht.
Der kleine Kobold steht sinnbildlich für die überraschenden Begegnungen im Leben, die unsere Routinen sprengen. Für die Menschen, die auftauchen, wenn wir gerade dabei sind, uns in unseren vier Wänden zu verkriechen.
Was wir daraus für unser Leben mitnehmen können
Einsamkeit bewältigen bedeutet nicht immer, den Freundeskreis aufzustocken oder permanent auf Social Media zu hängen oder sich zu zwingen an sozialen Veranstaltungen teilzunehmen. Manchmal reicht eine einzige echte Verbindung. Eine Begegnung, die uns aus dem eigenen Kopf holt.
Meister Eder hat Pumuckl nicht gesucht – und genau deshalb funktioniert es. Weil es ehrlich ist. Authentisch. Und weil beide lernen, miteinander klarzukommen, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Vielleicht braucht es auch in deinem Leben einen Pumuckl-Moment. Einen Menschen, eine Begegnung, ein Gespräch, das deine gewohnte Stille kurz stört und dich daran erinnert: Du bist nicht allein.
Mentale Selbstverteidigung gegen Einsamkeit
Die Geschichte von Meister Eder und Pumuckl zeigt: Wir müssen nicht immer alles allein stemmen. Einsamkeit beenden beginnt da, wo wir uns für Neues bzw. für neue Menschen öffnen – und sei es nur ein Gespräch über Leim und Kobolde. Und sei es auch nur für einen Moment – es muss ja nicht täglich sein...
Wenn Du das Gefühl hast, dein Alltag ist ein bisschen zu leise geworden, dann lass uns reden. In meinem 1:1-Coaching findest Du Raum für dich, deine Geschichten und vielleicht auch für ein bisschen Kobold-Chaos (ich helfe dir dabei, es zu sortieren ;)).
Hier geht’s zu deinem sicheren Platz für ehrliche Gespräche:
Quelle des Fotos: Deutschlandfunk 12.01.2024




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