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Mentale Selbstverteidigung für Tage, an denen die Erschöpfung groß ist

  • Autorenbild: S.T.
    S.T.
  • 27. Juni
  • 2 Min. Lesezeit
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Heute war wieder so ein Tag: ich bin aufgewacht und wusste: Heute wird nichts Großes passieren. Außer vielleicht, dass ich mir in der Mittagspause einen McRib gönne und später ernsthaft überlege, ob ich kündigen, auswandern oder einfach im Bett bleiben soll. So ist das im Club der Erschöpften. Aber es gibt ein Gegenmittel: die Mentale Selbstverteidigung.


Warum es okay ist, schlechte Laune zu haben

Wir leben in einer Welt, in der selbst die morgendliche Müdigkeit noch optimiert werden soll. „Steh ganz früh auf, sei dankbar und iss Chiasamen“, sagen sie. Ich sage: Schlechte Laune ist menschlich, vor allem vor 8 Uhr morgens (meiner ganz persönlichen Meinung nach)! Sie schützt dich sogar. Sie zeigt dir, dass etwas gerade zu viel ist. Ein Überlebensmodus, der dich davor bewahren will. Überleg’ mal, wann Du in letzter Zeit schlechte Laune hattest und was der Auslöser dafür war. Bei mir war es das Weckerklingeln um 5:15, als mein Körper sagte „ich brauche noch Ruhe…“


Mentale Selbstverteidigung bedeutet an solchen Tagen: Akzeptieren, dass Du heute keine Glitzerfee bist. Und dass Du das auch niemandem erklären musst. Du kannst einfach schlecht gelaunt sein. Punkt.


Grenzen setzen ist kein Egoismus, sondern Selbsterhalt

Viele Frauen – und ganz besonders die Introvertierten unter uns – haben ein Problem damit, Grenzen zu setzen. Du willst niemanden enttäuschen, nicht zickig wirken, dich nicht rechtfertigen müssen. Weißt Du was? Lass es. Du darfst Nein sagen, auch ohne ellenlange Begründung.


„Kommst Du mit zum After-Work-Event?“ – Nein.

„Kannst Du noch schnell die Präsentation fertig machen?“ – Heute nicht.

„Hast Du einen Moment für mich?“ – Nicht jetzt.


Jeder Mensch hat ein Recht auf Ruhe. Und auf ein Innenleben, das nicht ständig bespielt wird wie eine Instagram-Story.


Erschöpft sein ist keine Schwäche

Wenn Du heute nichts mehr kannst – dann ist das kein persönliches Versagen, sondern schlicht ein Zeichen, dass Du kein verdammter Roboter bist. Erschöpft sein ist ein Zustand, den Du ernst nehmen solltest, bevor dich dein Körper zu einer Zwangspause verdonnert. Oder dein Kopf.


Manchmal bedeutet Mentale Selbstverteidigung auch, sich aus sämtlichen Erwartungen rauszunehmen. Keine Nachrichten beantworten. Keine To-do-Listen abarbeiten. Einfach nur sein.


Mentale Selbstverteidigung darf unbequem sein

Die größte Herausforderung an der Sache ist: Du wirst anecken. Manche werden es nicht verstehen, dass Du dich abgrenzt. Dass Du keine Lust auf Smalltalk, Dauererreichbarkeit oder „kannst Du mal eben…“ hast. Wer sich darüber aufregt, dass Du auf dich achtest, hat in deinem engsten Kreis sowieso nichts verloren. Grenzen setzen gegenüber Menschen, die dich nicht respektieren, sind die wichtigsten Grenzen.


Grenzen setzen ist unbequem, aber notwendig. Nein sagen fühlt sich manchmal schäbig an, ist aber pure Selbstachtung.


Für dich, wenn Du das öfter brauchst

Wenn Du merkst, dass dich der Alltag regelmäßig überrennt, Du deinen Selbstwert unterm Teppich suchen musst und deine innere Ruhe öfter vermisst als die PIN deiner Bankkarte: Schau dir meine Angebote an. Keine Räucherstäbchen, keine Wohlfühl-Floskeln. Nur ehrliche Tools für echte Grenzgängerinnen, die „Mentales Kung Fu“ erlernen möchten:


 
 
 

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