top of page

Die Kunst des Mittagsschlafs

  • Autorenbild: S.T.
    S.T.
  • 30. Juni
  • 2 Min. Lesezeit
ree

In einer Welt, die uns pausenlos suggeriert, dass wir immer verfügbar, produktiv und erreichbar sein müssen, wirkt der gute alte Mittagsschlaf fast schon wie ein Akt des stillen Widerstands. Und genau das sollte er auch wieder werden. Vor allem in Zeiten der Sommerhitze, wenn der Körper mehr denn je nach Ruhepausen schreit und der Geist rebelliert. (Die asiatischen Länder machen es uns ja vor...)


Pause machen ist kein Luxus, sondern Überlebenskunst

Warum ist es eigentlich so schwer, sich einfach mal eine Pause zu gönnen? Die meisten von uns (vor alle die Introvertierten unter uns) haben gelernt, dass Leistung belohnt wird und Müdigkeit ein Makel ist. Müde? Dann fehlt dir eben Disziplin. Lustlos? Reiß dich zusammen. Aber genau dieses Denken macht irgendwann krank. Denn es steht dem Bedürfnis nach innerer Akku-Aufladung entgegen.


Gerade bei hohen Temperaturen spüren viele immer häufiger, dass sie mit ihrem bisherigen Tempo nicht mehr weitermachen können. Und dann sollst Du dich noch mit einem Salat auf der Terrasse „belohnen“, statt dich einfach mal in den Gartenstuhl zu legen? Nein. Pause machen heißt nicht, zu versagen. Es heißt, zu leben.


Der Mittagsschlaf als antikapitalistisches Statement

Ja, Du hast richtig gelesen. Ein Mittagsschlaf halten ist nicht nur gut für deinen Körper und Geist, besonders bei 35°C im Schatten. Er ist ein kleiner Aufstand gegen die rastlose Kultur, in der Erschöpfung fast schon zum Statussymbol geworden ist. Wer sich mittags hinlegt, gilt schnell als faul, ineffizient oder gar schwach. Dabei zeigen medizinische Studien: Ein kurzes Nickerchen von 10 bis 30 Minuten steigert die Konzentration, senkt Stresshormone und reguliert die Stimmung.


Gerade in der Sommerhitze, wenn die Luft flimmert und der Kopf matschig wird, ist der Mittagsschlaf ein kluger, ja schon fast vergessener Akt der Selbstfürsorge. Auch für Frauen in einer Umbruchphase des Lebens, deren Schlafrhythmus ohnehin aus dem Takt geraten ist.


Warum wir dringend wieder lernen sollten, uns eine Pause zu gönnen

Wir müssen uns wieder erlauben, Pause zu machen, ohne sie uns vorher „verdienen“ zu müssen. Dein Wert als Mensch bemisst sich nicht an To-Do-Listen, durchgearbeiteten Stunden und perfekt geplanten Mahlzeiten oder Temperaturanzeigen. Manchmal ist der wichtigste Satz des Tages: Ich lege mich jetzt einfach hin.


Denn genau in dieser Ruhepause liegt die Kraft, klarer zu denken, freundlicher zu dir selbst zu sein und dem inneren Antreiber ein gepflegtes „Halt’s Maul“ zuzurufen. Besonders für leise Frauen, deren Erschöpfung oft unterschätzt wird, ist diese Praxis keine Schwäche, sondern eine Überlebensstrategie.


Mein Tipp für dich: Werde radikal langsam

Wenn die nächste Sommerhitze anklopft und deine Augen schwer werden — leg dich hin. Keine Ausreden. Kein „Ich müsste aber noch“. Die Welt dreht sich auch ohne dich weiter, versprochen. Ein Mittagsschlaf halten ist ein poetischer Akt der Selbstzuwendung. Und vielleicht genau das, was Du brauchst, um wieder bei dir anzukommen. Um Kraft für die nächsten Stunden zu schöpfen.


Dein nächster Schritt: Mentale Selbstverteidigung

Wenn Du spürst, dass Du mehr solche radikalen Akte der Selbstfürsorge in deinem Leben brauchst, dann schau dir mein Angebot „Mentale Selbstverteidigung & Stille Neuanfänge – Die Rebellinnen-Edition“ an. Für Frauen, die sich weder von Durchhalteparolen noch von To-Do-Listen fertig machen lassen wollen.Hier erfährst Du mehr:


 
 
 

Kommentare


bottom of page