5 Tipps für mehr Authentizität im Alltag
- S.T.
- 24. Sept.
- 3 Min. Lesezeit

Vielleicht kennst du dieses diffuse Gefühl: Du funktionierst, du machst, was von dir erwartet wird – und gleichzeitig fragst du dich, wo in diesem ganzen Alltag eigentlich du selbst geblieben bist.
Manche meinen, authentisch sein sei gleichbedeutend mit dem spontanen Ausleben aller Impulse. Andere sehen es in der Verwirklichung von Träumen und Wünschen. Rein sachlich heißt es: echt und aufrichtig handeln, nach den eigenen Werten und Vorstellungen – auch wenn das nicht immer dem Mainstream entspricht. Klingt schön. Doch mal ehrlich: Wie oft gelingt dir das im Alltag?
Wir sind geprägt von Erwartungen – von Familie, Job, Gesellschaft. Ganz losgelöst davon zu handeln ist unmöglich. Und trotzdem kannst du lernen, dich Schritt für Schritt freizuschaufeln und mehr Authentizität im Alltag zu leben. Besonders spannend finde ich den Blick auf Menschen, die wir gern als „Paradiesvögel“ oder „Rebellinnen“ bezeichnen. Was machen die anders? Wieso wirken sie so echt, so kompromisslos sie selbst?
Hier sind fünf Tipps für mehr Authentizität, die du dir abschauen kannst – ganz ohne Federn im Haar oder rebellisches Chaos.
1. Stell dir die richtige Frage: Was will ich – und was will ich nicht?
So simpel, so schwierig: Vor Entscheidungen innehalten und dich ehrlich fragen. Was willst du wirklich? Und mindestens genauso wichtig: Was willst du nicht?
Gerade wir Introvertierten haben die Tendenz, uns zu sehr an Erwartungen zu orientieren. Doch je klarer du deine Bedürfnisse benennen kannst – und dich auch traust, sie auszusprechen – desto stärker wächst deine innere Klarheit. Und damit auch deine Authentizität im Alltag.
2. Finde deine Core-Werte
Mach eine Liste deiner Werte – alles, was dir wichtig ist. Dann brich sie herunter auf deine Top 3.
Das klingt nach einem Coaching-Klischee, ich weiß. Aber genau hier liegt ein Schatz: Deine Werte sind wie ein inneres Geländer. Wenn du sie kennst, musst du dich nicht ständig fragen, ob du „richtig“ handelst. Du weißt es einfach.
3. Entdecke deine Charaktermerkmale
Schreib auf, welche Eigenschaften dich ausmachen. Manchmal siehst du das selbst nicht so klar. Frag daher dein nahes Umfeld: „Was fällt dir bei mir sofort ein?“ Wenn sich ein oder zwei Beschreibungen wiederholen, weißt du, dass du damit etwas Wesentliches über dich in der Hand hast.Das sind die Teile deiner Persönlichkeit, die dich einzigartig machen – und die dir helfen, authentisch zu sein, ohne dich zu verbiegen.
4. Schreib dich frei – Journaling als Spiegel
Vielleicht ist Schreiben nicht dein Ding. Vielleicht doch. Fakt ist: Studien zeigen, dass Tagebuchschreiben die Selbsterkenntnis vertieft. Und ja, es wirkt. Ich habe selbst erlebt, wie sich beim Schreiben Gedanken klären, Muster zeigen und plötzlich etwas in dir klickt. Es muss kein Roman werden. Ein paar Zeilen am Tag reichen, um dich dir selbst näherzubringen – und stiller, echter bei dir anzukommen.
5. Sei mutig – und komm ins Handeln
Hier wird’s unbequem. Authentisch sein bedeutet auch, Dinge nicht länger nur zu denken, sondern umzusetzen. Das geht nicht, wenn du versuchst, es allen recht zu machen. Es geht auch nicht, wenn du dich an fremden Schönheits- oder Erfolgsmaßstäben orientierst.
Mut bedeutet nicht, dass du laut und rebellisch auftreten musst. Es reicht, wenn du dich traust, kleine Schritte aus deiner Komfortzone heraus zu gehen – konsequent und gegen den Strom, wenn es nötig ist.
Noch ein Tipp zum Schluss
Behalte deine Listen und Erkenntnisse erstmal für dich. Klingt egoistisch? Ist es nicht. Ich habe erlebt, dass zu viel Gerede darüber andere Stimmen laut macht – Meinungen, Projektionen, Zweifel. Und plötzlich hinterfragst du dich wieder, obwohl du gerade eben noch sicher warst. Ausnahme: Punkt 3, wenn du bewusst nach Feedback fragst.
Fazit: Dein Weg zu mehr Authentizität
Authentisch sein ist kein Zustand, sondern ein Prozess. Du wirst nie zu 100 Prozent frei von Erwartungen leben. Aber du kannst lernen, dich immer klarer zu spüren, deine Werte zu kennen und deinen Weg mutig zu gehen.
Wenn du merkst, dass dir diese Klarheit schwerfällt und du dir eine Art mentale Selbstverteidigung gegen die Erwartungen der Welt wünschst – genau da setze ich in meinem Mentoring an. Gemeinsam entwickeln wir Strategien, damit du bei dir bleibst, ohne dich rechtfertigen zu müssen. Für einen ersten Schritt in Richtung Mut kannst du dir auch erst einmal den Tea Talk anschauen:
Oder schreib mir in die Kommentare, ob du eher schon rebellische Tendenzen hast oder noch auf der Suche nach deinem inneren Kompass und inneren „Trüffeln“ bist.




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